twago.de – IT-Outsorcing auf deutsch

Vor einer Weile habe ich mich als Programmierer bei www.twago.de angemeldet. Dabei handelt es sich um eine Plattform, die Nachfrager und Anbieter von digitalen Dienstleistungen zusammenbringt. Da ich selbst bereits einige ausländische Plattformen als Einkäufer von Programmierleistungen genutzt habe, nutze ich nun die Chance und lerne sowohl die deutsche Plattform als auch die Perspektive eines Anbieters kennen.

billige Arbeitskräfte

Von internationalen Plattformen wie www.odesk.com oder www.elance.com weiß ich, dass dort von den Nachfragern nach billigen Arbeitskräften gesucht wird. Das führt dazu, dass sich die wirklich guten Leute nicht lange dort aufhalten oder wenn Sie wirklich gut sind, keine Zeit für einkommende Anfragen haben.

Das ein oder andere Mal ist es mir aber schon gelungen, einen kompetenten Entwickler aus einem fernen Land zu einem für hier günstigen und dort hohen Stundenlohn einzukaufen. Dazu aber vielleicht an anderer Stelle einmal mehr.

twago krankt in Deutschland

twago.de hat in Deutschland das Problem, dass lokale Entwickler gut verdienen und sich kaum um Aufträge bemühen müssen. Daher scheint es sinnvoll, den Marktplatz weltweit zu öffnen und aktiv Ausschreibungen auf Englisch zu unterstützen.

Was mir im Vergleich zu odesk.com auffällt, ist eine gewisse Lieblosigkeit im Design. Die Usability ist eher schlecht und die Seite wirkt unpersönlich. Als Auftraggeber und -nehmer will ich zumindest das Gefühl haben, dass meine Anforderungen individuell erfüllt werden, ich will Informationen meiner Partner übersichtlich aufgeführt haben und alles schnell finden.

Ich habe mittlerweile zwei Accounts bei twago – als Anbieter und Nachfrager. Beide musste ich getrennt anlegen. Wieso? Warum sollte ich auf der Plattform, auf der ich meine Programmierleistungen anbiete nicht auch mal nach einem Designer schauen, der mich bei einem extern an Land gezogenen Auftrag unterstützt?

Mehr in Kürze

Aufgrund der besagten zwei Accounts werde ich in diesem Blog twago demnächst aus den beiden Perspektiven betrachten und dabei auf die ein oder andere Baustelle hinweisen. Gerade in Sachen Usability sehe ich einen extremen Entwicklungsbedarf.

PS: Liebes twago-Team – wenn hier mehr zu finden ist, erhaltet ihr natürlich einen Hinweis. Ich mag ja StartUps.

2 Gedanken zu „twago.de – IT-Outsorcing auf deutsch“

  1. Das Problem bei twago ist mittlerweile, dass sie Free-Accounts vollkommen willkürlich ändern (z.B. zu Anfang 7 Gebote, jetzt 2, undurchsichtig, wann), kaum hat man keine Gebote mehr, kommen die Mails, dass Auftraggeber die Kontaktdaten sehen wollten, doch leider, mit der free-Mitgliedschaft geht das nicht…usw. Mittlerweile fördert twago in Finanznot lieber „VIP Premium Mitglieder“ ohne einen einzigen Auftrag, als Free-Mitglieder mit Top-Bewertung (die bitteschön auch +7% Provision zahlen!) – also twago achtet nicht mehr auf den Kunden, sondern den eigenen kurzfristigen Profit. Lieber einen VIP vermitteln, der nichts kann, als einen Top-Anbieter, der keine VIP Mitgliedschat anstrebt, und das, obwohl er weit mehr Provision zahlt. Nachhaltig ist das nicht. Das Ergebnis ist eine zunehmend nicht mehr professionelle Plattform.

    • Hallo Dan,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Aus unternehmerischer Sicht ist es natürlich durchaus sinnvoll, die konstant zahlenden Kunden zu fördern, weil es eine relative Planungssicherheit gibt. Aber auf der anderen Seite fühle ich mich als Inhaber eines stark beschränkten Free-Accounts auch nicht ermuntert, diesen zu erweitern.
      Gruß
      Thomas

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