Private E-Mails sollen nicht vom Büroalltag ablenken. Geschäftliche E-Mails dagegen nicht die verdiente Ruhe stören. Die lässt sich schlecht erreichen, wenn beide mit dem selben Programm abgerufen werden. Ich nutze daher zwei getrennte Installationen von Thunderbird und berichte hier über den Umgang mit diesen.
Portable Apps
Ein und dasselbe Programm mehrfach auf seinem Rechner installieren ist bei vielen einfach nicht möglich. Eine Möglichkeit sind Portable Apps. Eigentlich für den mobilen Einsatz von Anwendungen (z.B. vom USB-Stick) gedacht, eignen sie sich auch dazu, mehrere Instanzen oder Versionen eines Programms zu nutzen. In meinem Fall nutze ich zwei voneinander getrennte Installationen von Thunderbird – eine privat und eine für netVoKi.
Konsequente Trennung
Die konsequente Trennung in privat und geschäftlich hat sich bezahlt gemacht. Ich komme weniger in Versuchung in einer ruhigen Minute im Büro meine privaten e-Mails zu lesen und zu Hause beginnt Abschalten mit dem Nicht-Öffnen der entsprechenden Instanz von Thunderbird. Zudem kann ich auch beim Backup konsequent trennen.
Mit der Entwicklung meiner Selbstständigkeit als Programmierer hat sich nun die Frage eröffnet, ob ich eine weitere Instanz von Thunderbird einrichte und für diese Tätigkeit nutze. Ich merke, wie mich die Vermischung mit meinen privaten Nachrichten stört und auch mit den für netVoKi relevanten Konten möchte ich es nicht verbinden. Mit drei individuellen Installationen erhöht sich jedoch der Wartungsaufwand. Updates und Add-Ons wollen ja auch gepflegt werden.
Während ich die Trennung zwischen privat und beruflich also durchaus empfehlen kann, liegt die Gefahr in der Unhandlichkeit. Eine Möglichkeit ist die Einrichtung getrennter Konten, die sich nicht automatisch synchronisieren und sich damit der Empfang neuer Nachrichten steuern lässt.