Nachdem ich mein MacBook Pro bestellt, gestartet und die Standardanwendungen installiert habe, geht es nun an die Einrichtung jener Anwendungen, die ich als Arbeitswerkzeuge eines Entwicklers bezeichnen würde. Ich weiß, dass viele Entwickler sich bei so einem Vorgang tagelang einschließen und die Möglichkeiten des Terminals bis in alle Tiefen erkunden. Mein Ziel war es eher, eine funktionierende Arbeitsumgebung zu schaffen, mit der ich im neuen Jahr produktiv an den Projekten meiner Kunden und meinen eigenen arbeiten kann. Entsprechend werde ich mich hier etwas an der Oberfläche bewegen.
Ein Mac ohne Notepad++
Notepad++ ist ein kleiner, aber mächtiger Editor für jede Art von (Quell)Text. Ich erledige sämtliche kleinen Programmier-Aufgaben mit diesem Editor, weil er im Vergleich zu großen (Entwicklungsumgebungen) IDEs sehr schnell ist und ebenfalls ein hervorragendes Code-Highlighing hat. Leider gibt es keine Version für den Mac.
TextMate oder Coda
Aus Erfahrung benötige ich neben einer vollwertigen IDE auch einen flinken Editor für die schnellen Aufgaben. Schon im Vorfeld bin ich häufig über TextMate gestolpert. Ein Bekannter hat mir zudem Coda empfohlen. Beide Anwendungen lassen sich ihr hohes Niveau bezahlen. Bevor ich hier jedoch investiere, werde ich beide Anwendungen nacheinander als Demo testen. TextMate macht dabei den Anfang.
IDE – NetBeans
Eigentlich wollte ich mit dem Umstieg auf den Mac zu Eclipse wechseln. Doch nachdem ich es installiert hatte, kamen die gleichen Probleme auf wie ich sie bei der Installation auf dem PC hatte. Zeichen und Zeilen verschwanden oder verschoben sich. Zudem stieg der verwendete Arbeitsspeicher bei diesen Fehlern in exorbitante Höhen. Das ist keine unerwartete Reaktion, sondern ein Fehler. Daher habe ich mir wieder NetBeans installiert.
Lokaler Server
Zwar bringt der Mac von Haus aus einen lokalen Server mit, doch fehlt diesem das ein oder andere Feature, wie etwa mySQL. Ich habe mich daher entschlossen, auf die Anwendung MAMP auszuweichen und mir damit einen leicht administrierbaren lokalen Server zu schaffen, der das Grundsystem nicht beeinflusst. Dabei habe ich ebenfalls mit der Demo-Version begonnen und werde nach den ersten erfolgreichen Tests wohl auch bei der kostenpflichtigen Pro-Version bleiben.
Sehr unkompliziert war die Einrichtung von Filezilla, einem freien FTP Programm. Einfach die OS X Version installiert und die Einstellungen aus der alten Version exportiert.
Nun sind mein MacBook und ich vollständig arbeitsfähig. Im letzten Beitrag zur MacStory werde ich noch ein kleines Fazit meines Umstieges schreiben.
PS: das Fazit meiner MacStory gibt es noch in dieser Woche. Schaut einfach nochmal vorbei.