Neulich rief mich meine Bank an. Sie hatten einen Geldeingang auf meinem Privatkonto festgestellt, der nicht an mich direkt, sondern an eine von mir genutzte Firmierung gerichtet war. Ein paar Tage später hatte ich einen Termin mit einer mir zugeteilten Bankangestellten.
geht nicht: Privatkonto für eine Firma
In einem freundlichen Gespräch teilte mir die Dame von der Bank mit, dass sie nur dadurch auf den vermeindlich geschäftlichen Geldeingang aufmerksam geworden sind, weil nicht ich als Empfänger genannt wurde, sondern eine Firmierung „.tm Homepageprogrammierung“. Auch wenn mir das zunächst unangenehm ist, so finde ich es gut, dass es so ein System gibt. Was wäre, wenn ich jemandem Geld überweise und das durch einen Zahlendreher auf einem fremden Konto eingeht? Richtig, da würde ich mir wünschen, es käme einfach zurück.
Wer etwas unerfahren mit dem Begriff Firma ist, dem möchte ich noch erklären, dass es sich bei einer Firma nur um den Namen eines Unternehmens handelt, nicht das Unternehmen selbst. Meine Firma ist z.B. jetzt webzunft.de mit dem Zusatz „Inh. Thomas Maier“, aber das Unternehmen ist der Einzelunternehmer Thomas Maier.
geht: Privatkonto für Nebentätigkeit
Als ich der Bankangestellten den Umstand erklärte, dass ich die Webseitenprogrammierung noch nebenberuflich ausführe und noch nicht wisse, was sich daraus entwickle (ich bin ja schließlich immer noch Student der Geisteswissenschaften), erklärte Sie mir, ich sollte aufpassen, dass bei zukünftigen Überweisungen mein Name als Empfänger verwendet wird. Für eine Nebentätigkeit wie meine sei ein reines Geschäftskonto nämlich noch nicht erforderlich. Diesen Hinweis gab Sie mir mit deutlichem Nachdruck mit dem Zusatz, es gäbe bei der Bank interne Regeln, denen sie folgen müsse.
Ich war ihr dankbar für diesen Hinweis und glücklich, noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.