Ich benutze für die schriftliche Präsentation von Ideen meist keine Textmuster. Das liegt im Moment daran, dass ich noch den perfekten Pitch suche. Daher schreiben wir bei netVoKi jede e-Mail an Partner, Texte auf Webseiten und sonstiges Material neu. Dabei steht Zeit gegen Erfolgschancen und Lerneffekt.
Natürlich haben sich gewisse Schemata beim Schreiben eingeschlichen, aber es gibt keine Textbausteine. Der Vorteil ist hier, dass wir jedes Anschreiben mit einer individuellen Note versehen können. Dagegen spricht natürlich der Zeitverlust. Aber da ich persönlich ungern e-Mails lese, bei denen mir die direkte Ansprache fehlt, behandle ich die Empfänger meiner Nachrichten ebenso.
Die Bewerbung unseres Übersetzers für Speisekarten [diewortretter] hat noch kein gefestigtes Wording. Dabei geht es uns sowohl um die leichte Verständlichkeit als auch den Fluss in der Erklärung. In unregelmäßigen Abständen nehmen wir uns die Whitelist für das Wording und notieren die do’s und don’ts bei den Erläuterungen. Automatisch geht z.B. nicht in Verbindung mit Übersetzung, da hier sofort die Assoziation an die kostenlose Übersetzungsmaschine von Google entsteht. Das geht weder mit unserer Vorstellung von Preis noch von Qualität zusammen.
Eine Liste mit Pitches hat auch intern Vorteile. Ein neuer Mitarbeiter kann sich schnell in verschiedene Sichtweisen und Argumentationen eindenken und muss zunächst Texte nicht neu erfinden. Das hat gerade kürzlich wieder sehr gut funktioniert. Wenn etwas Ruhe ist, werde ich mir die Liste nochmal vornehmen und alle Pitches löschen, die sich weniger eingeprägt haben bzw. die dem aktuellen Wording nicht mehr entsprechen.