Ich habe auf gruenderstory.de schon das ein oder andere Mal das Thema der optimale Arbeitsplatz angeschnitten, wenn es um mein Büro oder das Arbeiten im Stehen ging. In diesem Artikel beschreibe ich Aspekte die für mich den optimalen Arbeitsplatz ausmachen. Dabei geht es weniger um Ergonomie am Arbeitsplatz, sondern Atmosphäre und Organisation.
mehrere Arbeitsplätze
Ich arbeite aktuell an zwei Arbeitsplätzen. Zum einen bei Freunden in einer kleinen Grafikagentur und zum anderen zu Hause. Daraus ergeben sich unterschiedliche Anforderungen und Möglichkeiten den optimalen Arbeitsplatz zu gestalten.
im Stehen abarbeiten
Im Büro habe ich die Möglichkeit im Stehen zu arbeiten. In mittlerweile mehr als 50% der Zeit die ich dort verbringe nutze ich das auch. Es hat sich gezeigt, dass ich nicht alle Aufgaben im Stehen erledigen kann. Intensive Recherchen und das konzentrierte Lesen ist für mich im Stehen schwerer als im Sitzen. Sehr gut funktioniert dagegen das Abarbeiten von kleinen Aufgaben wie das Schreiben von E-Mails, kleine Bugfixes in Webseiten oder die Aufgabenplanung.
der Austausch mit Kollegen
In der Agentur ist es lauter und unruhiger als zu Hause. Dennoch mag ich die Atmosphäre und lasse mich selten wirklich stören. Im Gegenteil finde ich es toll zu erleben, wie andere Selbstständige ihren Arbeitsalltag organisieren und sich darüber auszutauschen. Ohne diese Möglichkeit wäre mir zu Hause schon die Decke auf den Kopf gefallen.
Ein Highlight ist, dass ich am Wochenende das Büro für meine Projekte nutzen kann. Dann sitzen wir uns im Projektteam zu dritt am dreieckigen Schreibtisch gegenüber und arbeiten intensiv an den Aufgaben. Das ist produktiver als es allein zu tun. Der optimale Arbeitsplatz ist für mich unbedingt einer mit sozialer Interaktion.
Musik hören
Wenn es in der Agentur dann doch zu unruhig wird dann setze ich mir meine Kopfhörer auf. Doch das Musikhören am Arbeitsplatz geht auch nicht immer. Ich habe festgestellt, dass mich schnelle (Rock-)Musik bei größeren Programmieraufgaben schnell in die richtige Stimmung versetzt. Das Lesen langer Texte verträgt sich jedoch nicht mit Musik. Radio am Arbeitsplatz geht übrigens gar nicht, weil ich die gesprochenen Texte nicht ausblenden kann.
die optimale Organisation
Erst kürzlich habe ich nach der Lektüre von „Getting Things done“ meine Arbeitsumgebung zu Hause neu organisiert. Jetzt gibt es für jeden Verantwortungsbereich ein eigenes Ablagefach und eine Inbox für Dinge, die noch irgendwie verarbeitet werden müssen. Durch das effiziente Erledigen von Aufgaben und der Aufgabenplanung ist mein Schreibtisch immer leer und der Kopf entsprechend wenig abgelenkt. Das gleiche gilt mittlerweile von E-Mail-Postfach und Aufgabenlisten.
das Equipment
Während ich in der Agentur praktisch nur das MacBook mit externer Maus nutze, steht mir zu Hause ein zusätzlicher Monitor und eine Tastatur zur Verfügung. Ebenfalls steht dort meine externe Festplatte für die obligatorischen Datensicherungen.
Leider gibt es für das MacBook keine Dockingstation die mir die Arbeit mit den Kabeln abnimmt. Durch kabellose externe Geräte hält sich das aber mittlerweile auch in Grenzen. Zwar besitze ich zwei Mäuse aber nur ein Stromkabel für das MacBook, was den Transport desselben erfordert. Mal sehen, ob ich mir den Luxus eines zweiten Kabels noch gönne.
Am meisten vermisse ich ein Whiteboard. Zwar habe ich mittlerweile eines zu Hause, aber dieses ist für die tägliche Nutzung nicht optimal zugänglich. Das ist aber das erste was ich für den optimalen Arbeitsplatz in einem eigenen Büro installieren würde.
für jede Aufgabe der optimale Arbeitsplatz
Ich finde es wichtig mir bewusst zu machen, wie ich auf unterschiedliche Arbeitsumgebungen reagiere und nach Möglichkeit darauf Einfluss zu nehmen. Der optimale Arbeitsplatz ist also sehr individuell und muss selbst ausprobiert werden. Glücklich kann sich schätzen, wer nette Kollegen und Platz für ein Whiteboard hat.
Welche weiteren Faktoren haben für euch einen wichtigen Einfluss auf eure Produktivität? Wie sieht der optimale Arbeitsplatz für euch aus? Ich freue mich auf eure Kommentare.