Wir nutzen seit Jahresanfang ein Büro im Technologiezentrum Vorpommern in Greifswald. Der Raum ist wunderbar hell, aber leider für die Verhältnisse in der Stadt außerhalb und im Sommer sehr warm. Dennoch lagen die Gründe woanders, dass wir es fast aufgeben mussten.
Das Thema Gründer und Büro ist eines für sich und wir hätten es vor einem halben Jahr vielleicht anders diskutieren müssen. Aufgrund unserer unsicheren finanziellen Situation und der damit zu langen Vorlaufzeit für Kündigungen, habe ich den Mietvertrag schon Ende März gekündigt. Jetzt hieß es jedoch wieder: ausziehen oder nicht?
Ich hätte eine Münze werfen können, denn alle Argumente konnten von zwei Seiten betrachtet werden, außer diesen:
Kosten vs. praktischer Aufwand
Gegen das Büro sprechen eindeutig die Kosten. Nachdem wir das erste halbe Jahr ein Förderprogramm für junge Gründer genutzt haben und die Kosten geringer waren, ist ab Juli die volle Miete fällig.
Für das Büro spricht der Aufwand, den wir mit dem Auszug haben. Koordination der Aufgaben, Möbel tragen, Telefonnummer und Adresse überall ändern und Wände streichen. Kurz nach Produktstart würde uns das im Marketing und Vertrieb um einige Tage lahmlegen.
Nachdem uns der Vermieter großzügigerweise zwei Monate Aufschub zu den aktuellen Konditionen gewährte, habe ich als Geschäftsführer für den Verbleib entschieden. Das Timing für den Auszug hätte sonst nicht schlechter sein können.
Wie hättet ihr entschieden?