Seit drei Wochen pendle ich einmal die Woche mit dem Regionalexpress für 25 Minuten pro Strecke. Was in Berlin Alltag ist, ist hier in Deutschlands Nordosten schon eine Reise in die nächste Stadt. Im Regionalzug lässt es sich auch ganz gut arbeiten, weil im Gegensatz zur S-Bahn viel Platz ist. In der kurzen Zeit habe ich mir schon einige Dinge angewöhnt.
E-Mails schreiben
Ich habe unterwegs keinen richtigen Internetempfang. E-Mails schreiben erfordert also etwas Vorarbeit. So setze ich mich morgens kurz an den Rechner und lade die neuesten Nachrichten per Thunderbird herunter. Kurz vor der Rückfahrt mache ich das gleiche bzw. gibt es nach einem Arbeitstag eh meist ausreichend neue Nachrichten.
Es ist interessant zu beobachten, wie effizient man im Abarbeiten von Mails wird, wenn die Zeit knapp ist. Das konzentrierte Abarbeiten mehrerer Nachrichten ist auch viel besser als kleckerweise zu antworten und damit die Konzentration während des Tages zu fressen.
Absenden kann ich die Nachrichten natürlich erst, wenn ich wieder einen Internetanschluss habe. Aber das ist ja mit Thunderbird oder einem anderen Mailclient kein Problem.
Rechnungen schreiben
Gerade eben habe ich eine Rechnung für einen Kunden beendet und die entsprechende Buchhaltung erledigt. Die E-Mail mit der Rechnung als Anhang liegt schon in meinem Postausgang
Blogentwürfe vorbereiten
Diesen Artikel habe ich wo geschrieben? Richtig, im Zug
Nachdenken
Nicht zu unterschätzen ist auch die bewusste Pause. Da kann ich mich morgens schon auf die kommenden Aufgaben einstellen und diese am Abend nachbereiten. Ihr wisst sicher, dass man die besten Ideen bekommt, wenn die Gedanken ganz ohne Zwang um eine Frage herum kreisen.
und ihr?
Wie nutzt ihr solche Fahrtzeiten? Ich freue mich auf eure Kommentare.