MacStory: Das Fazit

In den vergangenen Wochen habe ich darüber geschrieben, wie ich mein MacBook Pro vor Weihnachten bestellt und in der Folgezeit gestartet und die Standardanwendungen sowie die Software für meine Arbeit als Entwickler installiert habe. Nun ist es Zeit, diese Serie nach fast zwei Monaten mit dem MacBook Pro mit einem Fazit zu beenden.

Wohlgefühl für das Auge

Schon in den ersten Tagen sind mir zwei gewichtige Gründe, die für die Anschaffung eines MacBooks sprechen, wortwörtlich ins Auge gefallen. Das ist zum einen das tolle Design des Gehäuses. Zwar finde ich die Ränder nach wie vor etwas zu kantig, aber ansonsten kann ich zumindest optisch nichts weiteres aussetzen.

Auf der anderen Seite ist die Auflösung des MacBooks hoch und sehr scharf und daher verspürte ich in den letzten Wochen kaum das Bedürfnis, meinen externen 24-Zoll Monitor anzuschließen. Damit wird klar, warum der Mac besonders für Designer und Layouter eine klare Empfehlung ist.

Alles angeschlossen

Mittlerweile funktioniert auch fast meine komplette Peripherie auf dem Mac. Die meisten Treiber hat das OS sogar mitgeliefert. Nur das Scannen an meinem W-LAN-Drucker ist etwas umständlicher als vorher auf dem Windows-PC, obwohl die Treiber für den Mac mitgeliefert wurden.

Selbst meine ergonomische Tastatur von Microsoft wurde schließlich erkannt. Die Windows-Taste ist jetzt einfach die cmd-Taste auf dem Mac. Damit ist keine weitere Peripherie notwendig.

Schnell und indiziert

Von der allseits hochgelobten Tastatursteuerung habe ich noch nicht sehr viel mitbekommen. Einige Kürzel nutze ich wie vorher auf dem PC und daher musste ich nur wenige neue lernen. Für besonders hervorhebenswert halte ich das Tastenkürzel für den Screenshot, dessen Ausschnitt man vorher auch noch auswählen kann. Das erleichtert mir einiges.

Explizit loben möchte ich aber die Schnellsuche Spotlight. Zwar klappt die Integration der Thunderbird-E-Mails nicht, aber ansonsten kann ich Dokumente auf dem gesamten System innerhalb von Sekunden suchen. Das erspart mir teilweise das Anlegen von Verknüpfungen oder das ermüdende Öffnen zahlreicher Unterordner. Gleichzeitig zwingt es mich aber, mir wieder Dateinamen merken zu müssen. Auf jeden Fall ein deutlicher Fortschritt gegenüber der langsamen Suche in Windows.

Weniger leistungsstark ist das Akku. Nicht jeder Film auf DVD läuft mit 100% Ladekapazität auch bis zum Ende durch. Da hat das Thinkpad auch nach über zwei Jahren noch mehr gebracht. In der Energieverwaltung sehe ich da auch kein Einsparpotential. Somit muss ich öfter an das Kabel denken oder meine Arbeitszeit im Zug anders planen.

Kaufempfehlung?

Woher ich weiß, dass ich mich an den Mac gewöhnt habe? Ich setze mich einfach wieder zurück an mein altes Thinkpad und Windows XP. Nicht, dass ich dort nun hoffnungslos verloren bin, aber ganz leise haben sich bei mir schon neue Gewohnheiten eingeschlichen. Dazu gehört, dass vieles am Mac einfacher und schneller ist. Natürlich muss ich die ein oder andere Einstellung immer noch suchen, aber zurück will ich nun auf keinen Fall mehr.

Wer mit dem Computer sein Geld verdient, sollte dem Mac als Alternative zum PC durchaus eine Chance geben. Hier lohnt sich die zugegeben verhältnismäßig höhere Investition durch effizientere und schnellere Arbeit. Für den Privatgebrauch oder bei Verwendung bestimmter und alternativloser Anwendungen ist der Umstieg nicht zwingend notwendig.